Australien 2017

Tag 6 - Umzug

Am Abend zuvor hatten wir uns ein Hostelzimmer für die nächsten Nächte gebucht. Das Hostel „wake up!“ liegt in Central Sydney und ist mit dem Zug oder Bus super erreichbar. Bevor wir umziehen konnten, mussten wir aber zuerst unseren gesamten Kram wieder zusammenpacken und unser Shared House verlassen. Wir stellten uns also den Wecker am Abend zuvor auf 8:30 Uhr, damit wir im Falle des Falles noch genug Zeit hatten, um bis 11 Uhr das Haus regulär zu verlassen. Wir wollten aber sowieso früher raus, um noch etwas Zeit in der Bibliothek zu verbringen. Wir schleppten also unsere Rucksäcke erstmal den Berg hinab und in den 1. Stock der Bibliothek. Dort angekommen, holte ich uns erstmal einen Kaffee beim gegenüberliegenden Wooli. Wegen der Sicherheit.

"Ohh nayyy, der Schlüssel! Ich hab den Schlüssel vergessen..."

Gegen 13 Uhr machten wir uns langsam fertig und verließen die Bibliothek in Richtung Bushaltestelle, wo Robbin noch eine Batterie für seine Kamera kaufen wollte, die er unglücklicherweise am Abend vor der Reise aussortiert hatte, denn Sie befanden sich vermutlich in einem schwarzen Paar Schuhe, dass nun erstmal in meinem Schrank in Berlin auf seine Abholung wartet. Als wir im Durchgang standen, kam der Schockmoment des Tages. Wir hatten vergessen den Schlüssel zu unserer vorherigen Unterkunft zurückzugeben und so machte sich Robbin nochmal in Richtung Bellevue Hill auf, um den neuen Gästen den Schlüssel zu bringen. Ich wartete derweil mit unseren Taschen. Nach ein paar Minuten kam er auch schon wieder und zeigte mir das in der kurzen Zwischenzeit aufgestellte Auktionsplakat, direkt vor dem Gebäude in dem wir eben noch waren. Das Haus solle komplett abgerissen und ein neues bzw. zwei neue Gebäude sollen dort errichtet werden. Schon etwas seltsam. Aber wir hatten jetzt viel wichtigere Dinge im Kopf.

Front- und Backpacking

Wir schauten noch kurz in den Fotoladen, doch die Batterie wäre deutlich teurer gewesen, als erwartet. Von daher stiegen wir in den ankommenden Bus hinein und fuhren bis zur Bahnstation Edgecliff, von wo wir nur noch ein paar Stationen von Central entfernt waren. Der Rucksack saß erstaunlich gut und ich hatte überhaupt keine Probleme. Ich hatte ihn diesmal ein wenig anders gepackt und es schien deutlich angenehmer zu sein. In Central angekommen, liefen wir in Richtung Hostel und checkten auch direkt ein. Unser Zimmer 312 lag im dritten Stock des Gebäudes, direkt neben der Waschstation (zwei Waschmaschinen sowie zwei Wäschetrockner). So konnten wir auch direkt unsere Dreckwäsche in die Maschine schmeißen und mussten uns darum keine Gedanken mehr machen. Doch erstmal wollten wir rausgehen um etwas zu essen und unsere Einkäufe zu erledigen. Uns fielen die benutzen Kissen und Decken auf dem anderen Etagenbett unseres Vierbettzimmers auf und wir überlegten, ob wir evtl. sogar nur zu zweit bleiben sollten. Neben den Batterien für Robbin, brauchte ich noch neue Kopfhörer, da meine mitgelieferten Huawei Kopfhörer irgendwie seltsamerweise den Geist aufgegeben hatten und ich Musikhören auf einer Seite extrem beknackt finde. Stereo ist viel besser als wie Mono. Isso. Wir konnten glücklicherweise alles erledigen und konnten zurück zum Hostel gehen.

"Alter schon wieder diese ganzen Knochen hier..."

Später haben wir noch eine Waschmaschine und einen Trockner angeworfen, uns über die saubere Wäsche gefreut und sind am Abend in Richtung Chinatown aufgebrochen, um etwas günstiges zu essen zu finden. In einem Food Court fanden wir uns plötzlich zwischen hunderten Asiaten wieder. In dieser Halle gab es unzählige Restaurants. Zur Auswahl standen Chinesisch, Japanisch, Mongolisch, Indonesisch, Thai und Malayisch. Vielleicht gab es auch noch mehr – das Angebot schien grenzenlos. So standen wir gefühlte fünf Minuten vor dem chinesischen Stand und konnten uns nicht entscheiden. Die Auswahl auf den Bildern war einfach zu verlockend. Wir entschieden uns für Triple Chicken, das wieder schön viele Knochen wie das vietnamesische Essen am ersten Tag hatte und Fresh Dumplings (die ich hatte und überhaupt keine Knochen hatten) und nahmen zwischen den anderen wartenden und hungrigen Menschen platz. Das Essen war schnell fertig, einigermaßen günstig und wirklich lecker.

Chinatown Blaue Gasse

Zurück im Hostel nutzten wir die Happy Hour in der Bar und genossen 1-2 kalte Bierchen, die allerdings ziemlich abgestanden und wässrig schmeckten. Kein Vergleich zum guten alten Pilsator für 60 Cent von der Ecke. Wir machten uns Pläne für die nächsten Tage, für den Umbau von Vandy und erste Reisepläne.

Song des Tages: Red Desert - Lust Queen

Wer bei meinem Travelmate vorbeischauen möchte kann dies bei Instagram tun: @outback_robbin.

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Instagram, mate.

n.ruegge

Hi, I'm Nils from Berlin, Germany 🇩🇪. Sometimes I take some random pictures, play drums or ride my motorcycle. Cheers! ~Currently in Australia 🇦🇺~

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